Energiekosten senken – es kommt auf das Bewusstsein an!

Es erscheint ein wenig paradox: Obwohl der Preis für Strom und Gas kontinuierlich nach oben geht, scheint das Thema „Energiekostenreduktion“ bei Führungskräften und Unternehmern immer noch nicht so richtig angekommen zu sein. Gleiches gilt für Unternehmensberater, die Firmen bei der Optimierung von Prozessen, vor allem aber bei der Kosteneinsparung unterstützen sollen.

Wie entsteht diese These, dass das Thema für Unternehmer nicht von Interesse ist? So, wie heute zumeist Aussagen und Ideen entstehen: durch eine Recherche bei Google. Gibt man dort den Satz „Was ist Unternehmern wichtig?“ ein und beschränkt die Suche auf das letzte Jahr, so taucht auf den ersten Seiten vieles auf – aber kein Wort zu „Strom“ oder „Gas“.

Ganz vorn in den Einträgen liegen, wie aktuell nicht anders zu erwarten, die Corona-Krise und die Maßnahmen dagegen. Danach folgen Links zu Buchhaltung, zu Marketing-Forschung und zu Websites. Auf der ersten Seite erscheint zudem ein Eintrag mit dem Titel: „Warum eine Angebots-Treppe für Unternehmen wichtig ist“. Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn man gezielt den Satz „Was ist Unternehmern wichtig“ mit dem Wort „Umfrage“ verknüpft. Hier tauchen die Schlagworte „schnelles Internet“, „Mitarbeiterzufriedenheit“ und „Bilanzen“ auf – nur nicht Energiesparen oder Energiekosten.

Marketing-Experten werden sagen: Dieses Ergebnis hängt mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO) zusammen. Bei Google und Co. werden zuerst die Einträge angezeigt, die gezielt dafür vorbereitet und getextet werden. Andere Fachleute werden argumentieren, die Suche sei nicht richtig angegangen worden. Und auch die Aussage: „Diesen Zusammenhang kann man so nicht sehen“, wird sicherlich im Raum stehen.

An der Realität ändern diese Einwände wenig: Energiesparen und Energiekostenoptimierung scheinen Themen zu sein, die bei Unternehmern nicht an erster Stelle stehen. Wäre das anders, würden auch die Websites von Stromanbietern und Energieoptimierern stärker aufgerufen und somit weiter oben gelistet. Auch die Beiträge reichweitenstarker Fachzeitschriften würden als Links angezeigt. Aber mal ehrlich: Wann berichtet eine Lebensmittelzeitung schon über Wege zum Stromsparen?

Was lässt sich also aus der Google-Analyse ableiten? Offensichtlich Folgendes: Unternehmer in Deutschland haben trotz der anfänglich genannten Argumente noch nicht erkannt, welche Möglichkeiten in der Energiekostenoptimierung stecken. Die Gründe dafür lassen sich wohl so zusammenfassen.

  • Täglicher Stress 

Unternehmer arbeiten in der Regel nonstop: Es herrschen Termin- und Ergebnisdruck, Mitarbeiter müssen geführt und gesucht werden, der Steuerberater wartet auf Dokumente. Alltag von Führungskräften ist zudem der Blick in die Zukunft. Ständig müssen sie sich mit neuen Entwicklungen, insbesondere in der IT, auseinandersetzen. Bestimmte Themen werden so weniger beachtet und bleiben auf der Strecke. Dazu gehört leider häufig auch das Thema Energiekosten.

  • Höhe der Einsparungen

Die Kosten, die jeden Monat für Strom und Gas ausgegeben werden müssen, stehen nicht im Fokus, weil sie scheinbar zu niedrig sind. Werden sie mit Personalkosten oder den Ausgaben für Kredite verglichen, treten sie zu wenig hervor. Die Interpretation der Unternehmer lautet somit: Es sind laufende Kosten, die eben da sind und beglichen werden müssen. Sie vergessen dabei: Diese Art von Ausgaben lässt sich oftmals um Tausende von Euro im Jahr reduzieren. Und zwar mit sehr wenig Aufwand, da Dienstleister die gesamte Arbeit übernehmen.

  • Geringes Engagement

Aus der fehlenden Aufmerksamkeit, mehr noch: dem fehlenden Bewusstsein, folgt etwas Weiteres: die Bereitschaft, Zeit zu investieren. Weil die Beiträge im Vergleich zu den anderen Kosten scheinbar unerheblich sind, wird nach dem Kosten-Nutzen-Effekt abgewogen: Lohnt es sich überhaupt, Zeit für dieses Unternehmenssegment aufzuwenden? Gibt es nicht bedeutend wichtigere Bereiche, die Effekte mit sich bringen? Muss nicht die Reihenfolge der Aktionen also mit einem anderen Punkt beginnen? Unternehmensberater, die bei Kunden nach Einspar- und Veränderungspotenzialen suchen, agieren übrigens häufig in der gleichen Weise: Alles ist wichtiger als Energiekosten.

Ein zweiter wichtiger Aspekt, der zur verminderten Aufmerksamkeit führt, ist ohne Zweifel die öffentliche Berichterstattung. Wann taucht das Thema Strom und Gas denn schon im Fernsehen auf? Wann wird in Fachzeitschriften über Einsparpotenziale bei Energie berichtet? Über die geringe Relevanz im Internet und bei den Suchmaschinen wurde eingangs schon gesprochen. Ohne Zweifel fehlt es dem Thema an medialer Aufmerksamkeit. Dass augenblicklich Corona alles überschattet, macht die Sache nicht leichter.

  • Angst vor Fehlern

Die Angst ist ein weiteres wichtiges Thema; nämlich die Angst, beim Thema Energie etwas falsch zu machen und am Ende nicht weniger, sondern mehr zu bezahlen. Dass diese Vorsicht durchaus berechtigt sein kann, zeigen verschiedene Beiträge im Internet. Die meisten davon richten sich zwar an Privatpersonen, doch einiges davon lässt sich besonders für Unternehmen ohne Gewerbestrom- oder -gasvertrag übernehmen wie im Beitrag Energieversorgerwechsel ohne Angst? Wir machen das für Sie! nachzulesen ist.

Ein Kostenvergleich lohnt sich

Welche Gründe auch immer relevant sind: Jeder einzelne davon sollte aktiv überdacht werden. Denn auch in kleinen und mittleren Unternehmen lässt sich oftmals am Strom- und Gaspreis etwas machen. Damit das möglich wird, sind die folgenden Schritte notwendig.

  1. Energieverbrauch senken

Egal, ob Büro, Laden oder produzierendes Gewerbe: Es gibt viele Möglichkeiten, um den Verbrauch von Strom und Gas schnell und nachhaltig zu reduzieren. Ganz oben auf der Liste steht dabei die Prüfung der technischen Maßnahmen. Werden die vorhandenen Anlagen und Geräte regelmäßig gewartet und auf Energieverbrauchsoptimierung überprüft? Gibt es Kontakte zu Fachleuten, die bei der Effizienzsteigerung von Anlagen helfen können? Können bestehende Anlagen durch neue, energieeffizientere Anlagen ersetzt werden – lassen sich dafür Fördermittel für die Umstellung nutzen? Ist der Einsatz von erneuerbaren Energieträgern eine Alternative?

Organisatorische Maßnahmen sind ein weiteres Feld, in dem Unternehmer aktiv werden sollten. Die entscheidenden Stichworte heißen hier: Abschalten, was nicht verwendet wird, und reduzieren, was nicht gebraucht wird. Ganz oben auf der Liste stehen dabei natürlich die klassischen Wege: Lampen nicht unnötig brennen lassen; die Heizung herunterdrehen, wenn nicht maximale Wärme gebraucht wird; aufpassen, dass im Winter keine Türen offenstehen. Für Büros besonders wichtig: PC, Bildschirm und andere elektrische Geräte nicht im Stand-by-Modus laufen lassen, sondern abschalten, wenn sie nicht gebraucht werden.

  1. Energieversorger wechseln 

Wegen der zuvor genannten Gründe verpassen viele Unternehmer, sich mit den bestehenden Energieversorgungsverträgen auseinanderzusetzen und so Geld zu sparen. Was möglich ist, zeigt das Beispiel Gas. Mithilfe des sogenannten „Spotmarkts“ lassen sich dort zum Beispiel die entsprechenden Kosten um bis zu 30 % senken. Die Basis dafür ist der Handel mit kurzfristig verfügbaren Gas- und Strommengen zu Stunden- oder gar Tagespreisen. Beim Strom gibt es vergleichbare Möglichkeiten.

  1. Gewohnheiten bei Vertragsschluss ändern

Aus Zeitgründen werden bestehende Verträge fortgeführt, ohne sich vorher um Alternativen zu kümmern. Dies gilt auch für Laufzeiten. Um sicherzugehen und sich nicht mehr darum kümmern zu müssen, werden gern langfristige Vereinbarungen getroffen. Nicht selten sorgen gerade aber flexible und kürzere Vertragsformen für bessere Konditionen. Beim Gasbezug ist eine fixe Bindung zum Beispiel nicht ratsam.

  1. Mit Fachleuten zusammenarbeiten

Die Energiekosteneinsparung ist ein Bereich, der viel Fachwissen und Erfahrung erfordert. Je mehr davon vorhanden ist, desto besser sind die Ergebnisse – also die Kostenreduktionen. Daher ist es sinnvoll, sich nicht selbst mit den Feinheiten zu beschäftigen, sondern sich sofort mit den Fachleuten von EVIGO® in Verbindung zu setzen. Über den kostenfreien und unverbindlichen Tarifcheck lässt sich exakt prüfen, welches Preismodell am besten geeignet ist.

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