Newcomer-Strom- und Gasanbieter

Der Gaspreis ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen und hat viele Verbraucher belastet. Doch nun gibt es eine gute Nachricht: Der Gaspreis ist trotz des Krieges in der Ukraine wieder gesunken. Das ist besonders erfreulich, da der Winter vor der Tür steht. Allerdings sollten wir uns nicht zu früh freuen, denn die Zukunft sieht möglicherweise anders aus.

Warum sinkt der Gaspreis?

Der Preis für Gas wird an der Börse gehandelt und richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Der Spotmarkt ermöglicht den Handel mit Gas für die kurzfristige Lieferung. Hier ist der Preis für eine Megawattstunde Erdgas in den letzten Monaten stark gesunken. Auch bei den sogenannten Terminkontrakten, bei denen der Preis für spätere Lieferungen garantiert wird, ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen.

Experten sind optimistisch und sehen eine gute Zukunftsperspektive. Deutschland und andere EU-Länder haben ihre Gasspeicher gut gefüllt, dank des bisher milden Herbstes und der Energieeinsparungen von Unternehmen und Privatpersonen. Die gesunkenen Verbrauchsdaten lassen darauf schließen, dass der Energiebedarf im Winter möglicherweise nicht so hoch ist wie erwartet. Dadurch hat sich die Nachfrage nach Gas zur Befüllung der Speicher abgeschwächt.

Warum ist Energiesparen weiterhin wichtig?

Die gesunkenen Preise für Gas zeigen, dass sich Energiesparen in zweifacher Hinsicht lohnt. Zum einen verringert man den Gasverbrauch und zum anderen wirkt sich das Sparverhalten dämpfend auf die Preisentwicklung am Energiemarkt aus. Durch Energieeinsparungen können Verbraucher also auch in Zukunft von niedrigeren Gaspreisen profitieren.

Die Rolle von Flüssiggas (LNG)

Auch Flüssiggas, auch bekannt als LNG, spielt eine Rolle bei der aktuellen Lage. Spanien erhält derzeit mehr Flüssiggas, als es entladen kann. Die Länder helfen sich gegenseitig aus, indem beispielsweise Frankreich Gas an Deutschland abgibt und Norwegen Rekordmengen liefert. Zusätzlich sollen zum Jahreswechsel die ersten LNG-Terminals an der deutschen Küste in Betrieb genommen werden.

Darüber hinaus planen europäische Länder, gemeinsam Gas einzukaufen und ihre Marktmacht besser zu nutzen. Dies führt zu einer gewissen Entspannung und zeigt sich auch an den Börsenpreisen für Gas.

Was bedeutet das für Verbraucher?

Trotz des gesunkenen Gaspreises ist es für Verbraucher leider nicht so einfach, die angekündigten höheren Abschlagszahlungen der Gasversorger zu ignorieren. Die gesunkenen Preise werden voraussichtlich nicht vollständig an die Verbraucher weitergegeben.

Es wird empfohlen, die Preise der überregionalen Anbieter mit der Grundversorgung zu vergleichen. Oftmals sind die örtlichen Stadtwerke, die die Grundversorgung sicherstellen, günstiger als andere Anbieter, da sie größere Mengen Gas langfristig eingekauft haben.

Beim Wechsel zu einem Grundversorger ist es wichtig, den richtigen Tarif zu wählen und nicht in die teurere Ersatzversorgung zu geraten, die nur in Notfällen vorgesehen ist.

Keine Entwarnung: Gaspreis für Verbraucher bleibt hoch

Obwohl die deutschen Gasspeicher gut gefüllt sind, besteht weiterhin die Gefahr, dass der Gaspreis wieder steigt. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Witterung und der Nachfrage. Sinkt der Speicherstand in den kommenden Wintermonaten schneller als erwartet, könnte der Gaspreis wieder ansteigen. In diesem Fall könnte sogar eine Gasmangellage ausgerufen werden.

Was kommt auf Verbraucher zu?

Ab März 2023 soll eine Gas- und Wärmepreisbremse in Kraft treten. Diese sieht vor, dass für eine Grundmenge Gas ein staatlich garantierte Bruttopreis inklusive aller staatlich veranlassten Preisbestandteile von 12 Cent pro Kilowattstunde gilt. Für darüber hinausgehende Mengen sollen Marktpreise gelten. Das Grundkontingent soll 80 Prozent des Verbrauchs entsprechen, der der Abschlagszahlung für September 2022 zugrunde lag.

Um die Zeit bis zur Einführung der Gaspreisbremse zu überbrücken, plant die Bundesregierung, im Dezember einmalig die Kosten der Abschlagszahlungen zu übernehmen. Die Gutschrift erfolgt über die Energieversorger und wird den Mietern und Eigentümern im Rahmen ihrer jährlichen Heizkostenabrechnung erstattet.

Energiesparen bleibt wichtig

Um einen möglichen Gasmangel zu vermeiden und die Gasversorgung auch in kalten Wintern sicherzustellen, ist es weiterhin wichtig, Strom und Gas zu sparen. Die Bundesnetzagentur warnt vor einem möglichen Blackout und betont, dass es nur wenige sehr kalte Wochen braucht, um den Gasverbrauch in Deutschland stark ansteigen zu lassen.

Es wird empfohlen, auch weiterhin Energie zu sparen, um die Reserven bis zum Frühjahr ausreichen zu lassen. Sollte der Winter jedoch sehr kalt werden und die Gas-Importe sinken, besteht die Gefahr eines Gasmangels. Durch anhaltendes Energiesparen kann dieser möglicherweise vermieden werden.

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2010 Sales – Energieaudit

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